13. Spieltag: Borussia Dortmund - FC Schalke 04

Herzlich willkommen zu meiner Eröffnung.

9 Spiele, 5 Niederlagen, 3 Unentschieden und 1 Sieg. 16:18 (11:18 ohne die 5 Treffer gegen Magdeburg). Ideenloses Mittelfeld, kein Kämpfer, schlechtes Pressing, offene Verteidigung, schwacher Sturm, individuelles Versagen, Formkrise aller Spieler, Unruhe in der Mannschaft, medialer Shitstorm, Wut im Forum. Was sich nach einem Absteiger und einem schlechten Scherz anhört, ist leider real geworden. Borussia Dortmund steht vor der größten Krise der Vereinsgeschichte. In 9 Spielen nur einen Sieg – das gab es bei uns noch nie. Hängende Gesichter, mangelndes Selbstvertrauen und Pfiffe aus den Tribünen bestätigen die aktuelle Krise. Eine Phase, die jedes schwarz-gelbe Fußballherz bluten lässt. „Ich habe nur Angst, dass man irgendwie das Derby gewinnt und dann weiter am Trainer festhält.“, schrieb der User alisander zur aktuellen Situation. Ich kann mich nicht zurück erinnern, wann solche Aussagen zuletzt gefallen sind. Die momentane Lage ist beängstigend und muss sich postwendend ändern!
„Endspiel werde ich dazu nicht sagen“, meinte Trainer Peter Bosz nach der Heimniederlage gegen Tottenham. Zuviel Schönrederei, die Einstellung muss sich ändern. Spätestens gegen Blau muss ein Erfolgserlebnis eingefahren werden, ansonsten folgt ein ganz eisiger Winter.

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Erklärung Derby:

Das waren noch Zeiten, an die sich die „Blauen“ gerne zurück erinnern. Sie dominierten die Westfalenliga je nach Belieben. Unantastbar und der Chef im Ring. Eine tolle Vorstellung, die es heute nicht mehr gibt. Die Wende reicht bis 1947 hin. Borussia Dortmund gewann mit 3:2 und schnappte sich die langersehnte Trophäe. Und was tat unser sportlich fairerer Gegner aus Gelsenkirchen? Sie blieben aus Verärgerung der Siegerehrung einfach fern. Und so begann eine ganz besondere „Lovestory“ die Jahrzehnte prägt. Eines der größten Derbys des Weltfußballs wurde geboren. Und diese Liebesgeschichte baute sich die weiteren Jahre noch auf. Diese „Liebe auf dem ersten Blick“ hat seine Zeit gebraucht: ein Revierderby mit Biss. Im wahrsten Sinn des Wortes. In der Hinrunde der Saison 1969/70 waren die Verhältnisse noch ein wenig anders. Viele Fans versammelten sich direkt am Spielfeldrand und saßen „mitten im Geschehen“. Die Folge: Betreuer mussten die „Blauen“-Fans mit Hunden weglocken. Später im Spiel folgte das 1-0 gegen Dortmund. Infolgedessen stürmten die Fans das Spielfeld. Einer der Hunde fand aber das Hinterteil von Friedel Rausch (Mein Beileid, kürzlich verstorben, ruhe in Frieden!) besonders anziehend und konnte keinem Biss widerstehen. Als „Rache“ stellten die Gelsenkirchener einen Löwen im Rückspiel auf.
Unzählige Geschichten und Legenden wie das „Nebelderby“ oder der Treffer von Ex-Dortmund-Keeper Jens Lehmann, sind entstanden. Natürlich spielt auch die Entfernung eine entscheidende Rolle, denn nicht umsonst wird diese Begegnung als „Revierderby“ betitelt. Alles in Einem hat diese Partie eine fan- und prestigelastige Entwicklung hinter sich: Ein Sieg im Derby, ist einem Titel gleichzusetzen. Das Gefühl als Derbysieger ins Büro oder in die Klasse zu gehen, ist unbezahlbar.

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Ausgangslage:

Nach ein wenig Nostalgie, gehen wir wieder zu ernsten Themen. Die Alarmglocken läuten. Unsere sportliche Ausgangslage entwickelt sich zu einem Albtraum. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll? Die Blamagen gegen Nikosia? Das Champions League aus? Die Talfahrt in der Bundesliga? Lustlosgekicke gegen Aufsteiger, der Totalausfall gegen Hannover oder der Lichtblick in Halbzeit eins gegen Tottenham? Am besten arbeite ich diese Liste chronologisch ab. Es gibt eine Menge zu schreiben. Ich möchte meinen Finger aber nicht noch tiefer in die offene Wunde stecken.
14. Oktober 2017, Samstag. Flutlicht, Heimspiel. Eine rosige Zeit. Viele Fans waren über die Länderspielpause traurig. Es lief gerade so gut und das Zuschauen macht Spaß. Lust nach mehr!
Dortmund Trikot? Check! Dortmund Schal? Check! Vorberichte geschaut? Check! Die Spannung steigt und jeder Dortmund Fan erwartet hier einen klaren Sieg! Nach knapp zwei Stunden, hätte ja keiner erwarten können, dass eine fatale Krise folgt. Das Bosz System war geknackt. Mit den eigenen Waffen geschlagen. Starkes, effektives und offensive Pressing haut uns mit 2-3 aus dem eigenen Stadion. Ein ganz bitteres Erlebnis. Die ersten Kritiker kamen aus dem Sommerschlaf zurück. Es folgten zwei Remis (2-2 Frankfurt, 1-1 Nikosia) und langsam fing man an zu grübeln. Die ersten „Bosz RAUS!!!1111!111!“ Rufe kamen aus den tiefsten Löchern heraus. Eine ungute Stimmung baute sich im Forum auf. Nervosität und Ungeduld waren die Folgen in den nächsten Spielen. Eine unterklassige Leistung gegen Hannover bestätigten die ersten Zweifel: Was zur Hölle war denn plötzlich los? Verunsicherung, mangelndes Selbstvertrauen. Mit Aubameyang spielte man auf, als wäre man nur 10-Mann. Und plötzlich fingen Verantwortliche und Spieler an, totalen Schwachfug zu reden. „Gegen Bayern kann die Wende kommen, ich sehe das Spiel als Chance“. Diese Aussage (sinngemäß) habe ich jetzt schon zu drei Spielen gehört. Gegen Bayern (1-3), Tottenham (1-2) und jetzt gegen Blau. Nachdem das Champions League aus besiegelt war und man mittlerweile um die Euro League zittert, folgte eine langersehnte Länderspielpause! Jeder hatte Hoffnung, dass nun alles besser wird. Viele Spieler blieben im Pott, lange und wichtige Trainingswochen wurden absolviert. Fans im Forum schrieben optimistische Beiträge, ehe der nächste große Krach kam. Die Suspendierung von Aubameyang. Darauf möchte ich nicht näher eingehen. Es folgten weitere schlechte Auftritte, mit katastrophalen Fehlern und sehr interessanten Aussagen von Bosz. Er sah eine Mannschaft die offensiv alles gegeben hat. Gut vorstellbar, dass diese Aussage zu den Top 5 der lustigsten Zitate der noch frischen Saison zählt. Wie dem auch sei. Heute kann man leider nichts mehr schön reden. Wie ist nochmal das Gefühl gewonnen zu haben?


Zum Gegner:

Unglaublich aber wahr: Jetzt kommen ausschließlich positive Sätze. Und dieser Bereich, ist leider das einzig Positive in der ganzen Eröffnung. Und dieser ist negativ für uns. Unser Nachbar lebt derzeit einen Traum. Betrachtet man die Bilanz der letzten seitdem 14.10 (vgl. mit bvb), fuhr man in 6 Spielen 5 Siege ein und teilte sich einzig zuhause gegen den Unentschieden-Weltmeister Wolfsburg die Punkte. Eine Serie die sich sehen lässt: Durch 13 Punkte in 5 Ligapartien, hat man sich auf Platz zwei geschossen. Seit 911 Tagen ist man wieder vor Dortmund. Betrachtet man die Situation aber ganz neutral, dann steht Blau-Weiß gegen Top-Teams nicht unbedingt allzu gut da. Gegen die „Top-Teams“ dieser Saison hat man in 6 Spielen (zählt man Wolfsburg dazu) gerade mal einen Sieg, zwei Remis und drei Niederlagen. Was dennoch den Unterschied macht: Die Blauen machen ihre Hausaufgaben und kommen ihrer Favoriten Rolle zurecht. Gegen schwächere Clubs gewinnt man die Spiele und steht auch deshalb verdientermaßen auf dem zweiten Platz hinter Bayern München. Was besonders auffällt: Die flexible 3er/5er Kette wird immer stabiler, weshalb man in den letzten 6 Spielen nur zwei Gegentore kassiert hat. Dabei stand der Stammkeeper Fährmann viermal mit einer weißen Weste zwischen den Pfosten. Zuletzt mit einer Serie von zwei Spielen ohne Gegentreffer. Neutrainer Tedesco verspürt mit seiner Mannschaft volles Selbstvertrauen. Dabei tritt sie immer variabel auf. Ob man jetzt 3-1-4-2, 3-5-3 oder 3-4-3 spielt: das System bleibt. Seine Philosophie setzt er immer besser durch. Zweiter Platz in der Bundesliga, positive Serie, Achtelfinale mit realistischer Chance auf das Viertelfinale und keine Dreiffachbelastung. Es läuft, leider.

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Zum Spiel:

Wir kennen das aus dem DfB-Pokal: jener, hat seine eigenen Gesetze. Und das gilt auch für alle Derbys: wie in unbeschriebenes Gesetz, sind Form, Tabelle oder Stärke vergessen, wenn der Schiedsrichter die Partie anpfeift dann herrscht ein ganz anderes Klima. Schon vor dem Spiel und außerhalb des Stadions, kocht die Menge. Uns hat die letzten Jahre gezeigt, dass dieses Spiel tatsächlich eine Chance bietet. (alle guten Dinge sind 3 nach den Aussagen von Bosz und Schmelzer dass die großen Spiele Chancen bieten) Und dabei wird diesmal alles entscheidend sein! Die Stimmung vor dem Spiel, während der vollen 90 Minuten, inklusive Halbzeitpause und natürlich die Kopfsache. Wir werden hier immerhin zuhause spielen. Und da muss „FULL POWER“ kommen. Dortmund muss anrennen, anrennen und anrennen. Mut zeigen, kämpfen, powern und explodieren. Dieses Spiel wird maßgeblich für die restliche Hinrunde sein. Im Jahr der Entlassung von Klopp war der Sieg der Blauen gegen uns ausschlaggebend, dass man aus der Krise rauskam und oben landete. Wir hingegen fielen in ein tiefes Loch. Ihr wisst alle was dann passiert ist. Das Spiel wird von Taktik geprägt sein, aber entscheidend wird das Kämpfen sein. Selbst ein dreckiger 3er würde reichen. Wir müssen liefern!

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Personalsituation:

Bei uns fehlen standesgemäß die langzeitverletzten Reus, Rode, Durm und Piszczek.
Sokratis hat einen Knorpelbruch an der Rippe. Wolf-Fuss meinte gestern „Ja, das ist genauso schmerzhaft, wie es sich anhört“. Am Samstag ist sein Einsatz weiterhin fraglich. Christian ist wieder zurück im Training und damit Fit für das nächste Spiel. Bürkis Entwicklung muss man sich erstmal anschauen. Ansonsten ist jeder Spieler bereit, um am Samstag zu kämpfen!

Gegner: Gegen uns werden Goretzka und Insua sicher fehlen. Di Santo und Bentaleb haben muskuläre Probleme.

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Taktik:

Hierzu gibt es nicht viel zu sagen. Wir wissen es alle, am Ende wird es egal sein wie wir spielen. Am Ende müssen einfach Kampf und Einsatz stimmen. Jeder muss „Geil“ sein zu gewinnen. Jeder muss Blut lecken und Mentalität beweisen. Am Samstag heißt es nicht nur 5. gegen 2. Nein, dann gibt es nur eins und zwar den Derbysieg für BVB!

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Meinung BVB-Fans:




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This contribution was last edited by Spidermini on Nov 22, 2017 at 2:31 PM hours

So würde ich mir das ganze mal wünschen.
Den Gegner völlig überraschen mit einer taktischen Variante.
Mit ner Dreierkette hinten dicht machen. Guerreiro und Toljan als laufstarke Außenspieler die bei gegnerischem Ballbesitz hinten helfen und dicht machen.
Eine Doppel6 aus Weigl und Sahin die das Spiel antreibt. Anstatt Sahin könnte hier auch Dahoud spielen.

Götze könnte man dann weitgehend von Defensivaufgaben befreien und nur ganz vorne pressen lassen.
Vorne lauern dann Yarmo und Auba auf die Bälle.

Wird so nicht passieren, aber heißt ja Wunschaufstellung.

Ansonsten geht es mir wie vielen. Man weiß gar nicht ob es nicht das Beste wäre wenn man das Ding einfach verliert und dadurch der wohl nötige Cut endlich vollzogen wird.

Lieber ein Derby verlieren damit der Trainer schneller fliegt ? WTF ??? Es ist das Derby gegen die Blauen !! Wen interessiert dabei Bosz, Tuchel, Watzke etc. ? Muss man euch erst erklären welche Bedeutung das Derby hat ? Unfassbar und das im BVB Forum.

Hallo zusammen,

ich sehe aktuell zwei zentrale Probleme im taktischen Bereich. Von der mentalen Ebene mal entkoppelt. Die Frage ist, wie kann der Trainer kurzfristig darauf reagieren, wo doch Problemlösungen nicht über Nacht gehen?
Auf die meiner Meinung nach 2 Hauptprobleme im taktischen Bereich hat Bosz im übrigen mMn auch zu Teilen reagiert.

Und das ist zum einen: Die Raumaufteilung offensiv wie defensiv. Die Abstände zwischen den Positionen und Absicherung.
Und zum anderen: Die die Anfälligkeit in den Halbräumen zwischen unserer Abwehr- Mittelfeldlinie.

Zur Raumaufteilung:
Im Hinblick auf die Raumaufteilung gibt es doch mal (stark vereinfacht) im Grunde 3 relevante Bereiche:
In der defensiven Grundausrichtung, der offensiven Grundausrichtung und dem Verhalten in Umschaltsituationen offensiv wie defensiv.

Die Umschaltsituationen gegen uns sind sicherlich besonders im System-Bosz, gehen sie doch direkt mit sehr gefährlichen Kontersituationen und 1vs.1 Duellen, wenn das schnelle Gegenpressig nicht greift. Und das tat es zuletzt selten. Deshalb wählt Bosz, auch um dem Team Sicherheit zu geben, gehäuft eine etwas defensivere Grundausrichtung. Find ich durchaus nachvollziehbar und sinnvoll, da dem Team die Sicherheit für dieses extreme Risikospiel fehlt.

Die Umschaltsituationen nach eigenen Balleroberungen haben dagegen nichts mehr mit der Klopp- oder Tuchel Qualität gemein. Gegen Tottenham standen sich gefühlt x-mal mehrere Dortmunder in Umschaltspielsituationen auf dem Fuß. Mehrere Spieler Richtung Ball, ergeben weniger Spieler, die schnell in gefährliche Räume kommen. Die Folge sind Knochenbrecherpässe, Missverständnisse und Tempoverschleppungen. Hier hat die Qualität gelitten, allerdings sieht man hier auch immer wieder das Potential. Beispielhaft die Führung von Auba am Dienstag.
Die Crux ist, dass dies nicht ohne weiteres zu verbessern ist. Das ist Laufwegarbeit, also Trainingsarbeit (!), hier Lösungen zu entwickeln und automatisiert die gefährlichen Räume zu erkennen und zu bespielen. In kurzer Zeit ist sie zugegebenermaßen schwierig beeinflussbar, da dort viele intuitive Situationen entstehen. Hier spielt auch Verunsicherung und Hektik mit rein. Hier kann man nur auf individuelle Qualität hoffen. Aber System ist hier nicht erkennbar.

In der defensiven Raumaufteilung sehe ich speziell die unzureichende Absicherung als Ursache, dass schnell gefährliche Situationen entstehen. Beim extrem hohen Pressing zu Saisonbeginn ist die Absicherung das kompakte und schnelle Verdichten der Pressingzonen. Das Risiko wenn diese überspielt wird, sind bekannt und auch inzwischen zu Genüge aufgezeigt. Gegen Tottenham, Bayern und Leipzig stand man bereits tiefer und forcierte den Zugriff erst ab Mittellinie. Ich finde leider sehr häufig in dieser Phase Situationen, wo nicht mehr sinnvoll gepresst wird, sondern mehrere Rudelartig - und sei es nur wenige Meter- Richtung Ball gehen. Das wirkt fast wie der Reflex des extrem hohen Pressings zu Saisonbeginn. Das tiefere stehen zielt aber insbesondere darauf ab, die gefährlichen Bereiche zwischen den Linien zuzustellen. Durch das zum Teil unüberlegte und von manchen Spielern in den Situationen unnötige draufgehen wirkt chaotisch und unorganisiert und zerschießt vor allem die Absicherung der gefährlichen Räume, da diese Spieler Meter Ihres Abdeckungsraumes preisgeben. Kommen der Ball in diese Räume, brennt es schnell.

Hier kann man durchaus Impact nehmen. Also hinsichtlich Raumaufteilung:
1. Konsequentere Absicherungen geben und anleiten. Hier ist Bosz in der Pflicht. In diesem Bereich kann man durch Gegneranalytik und Anleitungen im Team zu Staffelungen und Absicherungen viel Input geben. Gerade in diesem fundamentalen Bereichen Sicherheit reinzubekommen, ist meines Erachtens essentiell, da es die Grundstabilität eines ganzen Systems mit bildet.

Die offensive Raumaufteilung wirkt extrem auseinandergezogen mit zum Teil langen Passwegen. Wenn der Gegner presst, geraten wir schnell unter Druck. Das Spiel wirkt zunehmend statisch. Auch hier ist schnelle Abhilfe schwierig, da Automatismen und Laufwege Trainings- und Spielzeitabhängig sind. Hier sind auch die Spieler in der Pflicht, die gefährlichen Räume und Lücken zu suchen und zu besetzen. Schnelle Kombinationen sind aber aktuell fast nicht zu erkennen. Ich erkenne aber nicht, dass Bosz bisher hier wirklich Lösungen an die Hand gegeben hat. Was kann man also kurzfristig tun? Die Qualitäten der Spieler zielgerichteter einsetzen. Da gegen Schalke Überzahl durch schnelles Kombinationsspiel aktuell kaum zu erwarten ist, kann man versuchen durch die 1 vs. 1 Spieler, die man im Kader hat, konsequent die Außen zu besetzen und so Überzahlsituationen zu erspielen. Das hat den Vorteil, dass unsere Winger, die diese Rolle spielen können, auch stark im Umschaltspiel sind.
Also 2.: Für Samstag unsere Winger bringen.

Zur Anfälligkeit der Halbräume zwischen den Linien:
Das ist stark mit den Punkten der defensiven Punkte der Raumaufteilung verbunden, die ich eben schon genannt habe. Sowohl das Zentrum vor der Abwehr als auch die AV sind aktuell konstant überfordert in der Defensivarbeit. Hier kann man natürlich über Form und Klasse diskutieren, aber die Frage ist ja hier vielmehr, wie der Trainer dem Team mehr Stabilität geben kann.
Und am wichtigsten wäre es mir, das Zentrum zu stabilisieren. Sprich, ein zweiter 6er aktuell. Das Zentrum hat Priorität, da es mehr zu direkter Torgefahr führt, und Angriffe über Außen leichter in ungefährliche Bereiche abverteidigt werden können. Das hat einen zweiten Vorteil: Mehr Absicherung im Zentrum und schnellere Unterstützung unserer zuletzt überforderten AV. Die Wege zur Unterstützung werden kürzer. Daher halte ich die meist gewählte Variante mit einem 6er aktuell für unpassend. Das kann in einem 4-2-3-1 oder einem defensiveren 4-3-3 münden. Gibt aber der Grundstruktur mehr Qualität.
Also 3.: Einen zweiten 6er installieren.

Stellt sich die Frage, mit welchen Spieler man das umsetzen kann.
Ich würde wie folgt aufstelllen:

------------Bürki------------

Toljan--Papa-Toprak-Guerreiro
--------Bartra---Weigl---------
Yamo(Sancho)-Götze---Pulisic
------------Auba------------------

Da Pisczu noch verletzt ist, spielt Toljan. Links verteidigt Guerreio, da Schmelzer nach gutem Saisonstart die letzten Wochen stark abgebaut hat. Würde die spielerische Note von Guerreiro gerne sehen wollen.
Das DM bzw. den angesprochenen zweiten 6 würde ich mit Bartra stabilisieren, da Rode verletzt ist und Bartra Zweikampstärke und spielerisches, technisches Niveau vereint. Sehe keinen geeigneten Stabilisator vor der Abwehr sonst und traue ihm da viel mehr zu als auf rechts.
Offensiv spielen unsere Winger, Pulisic weil er die 1 vs. 1 Qualität mitbringt und Yamo weil er am Formstärksten ist. Sancho sehe ich als echte Wechseloption am Samstag.
Götze ist am Formstärksten im OM und Auba ist selbsterklärend.

Blödsinn. Das ist sportwissenschaftlich fundierte Belastungssteuerung. Wenn das tatsächlich bei Spielern auf Unverständnis stoßen sollte, dann haben wir ganz andere Probleme. Nur weil wir im Moment bescheiden spielen ist nicht gleich alles was Bosz macht komplett falsch.

Edit: Ich habe den Artikel gerade mal selbst gelesen. Das ist unterstes Stammtisch-Niveau. Die Redakteure da sind gedanklich scheinbar in den 80ern hängengeblieben.

"Wir spielen schlecht also gibts extra Training, scheißegal wenn die Spieler im nächsten Spiel schwere Beine haben."

So funktioniert Profisport schon lange nicht mehr.
This contribution was last edited by schnix93 on Nov 24, 2017 at 1:02 PM hours

So werden wir das Derby angehen. Bartra ist gesetzt, war die letzten Spiele der Fels in der Brandung und fehlerfrei. Links hinten brauchen wir einen gestandenen Spieler mit echtem Borussenherz und einer schonungslosen Analyse der ungerechten Niederlage vor den Kameras. Im Mittelfeld haben wir mit Sahin einen schnellen Mann auf der Sechs und mit Castro ein richtiges Mentalitätsmonster. Vorne auf jeden Fall Schürrle, für den eigentlich nichts spricht, aber man darf auf gar keinen Fall irgendwo dynamische und kreative Spieler wie Dahoud oder Guerreiro zum Zuge kommen lassen. Deswegen er.

Hoffentlich setzten die Spieler das System gut um: Die AV müssen richtig, richtig hoch stehen, am besten am 16er des Gegners. Kagawa und Castro auch ganz nach vorne, das 4-3-3 als Bezeichnung führt ja in die Irre, es muss aussehen wie ein 2-0-8, erst dann ist es gut. Aubameyang und Yarmolenko müssen das Lügenpressing weiter voll durchziehen. Das wird richtig geil, habe mich selten so auf ein Derby gefreut.

Super wie du verdiente Spieler in den Dreck ziehst. Applaus!
Natürlich ist das System eine absolute Katastrophe. Unser Trainer hat wohl sein Trainerschein im Lotto gewonnen. Anderes kann man sich nicht erklären.
Unbegreiflich, dass du mittlerweile nicht auf der Bank sitzt. Da hätte Bayern schon lang keine Chance mehr.

Wie kann man nur so permanent den Stützpfeiler der Anfangsphase Philipp ignorieren. noch mehr den stark scorenden Dahoud so dermaßen ignorieren, obwohl es gerade dort hapert (eben niemand den letzten Ball versucht zu spielen)...

Die Spieler spielen zur Zeit shice zusammen, und Bosz tut sein übriges dazu mit absurden Aufstellungen und setzen auf die falschen Spieler

Was für ein dämlicher Vergleich.
1. bekommt ein normaler Arbeitnehmer kein Millionengehalt
2. wird ein normaler Arbeitnehmer bei wochenlanger nichtleistung vor die Tür gesetzt
3. geht es hier nicht darum, dass ich die Spieler auffordere freiwillig auf den Trainingsplatz zu gehen, sondern darum das man Spieler an einen regulären Werktag zum Training beordert.

Den Müll mit dem Wutbürger kannst du dir sparen. Das ist kein Argument. Ist so, als würde ich euch als Ja-Sagwr bezeichnen, weil euch anscheinend alles recht ist was Bosz macht.

Weshalb ist bosz der böse mann ? immerhin hat er 4zu0 geführt. dann noch fast zu verlieren spricht stark gegen die kaderplanung. man sollte den blick richtung watzke und zorc wenden. immerhin hat bosz etwas aus der toten truppe rausgekitzelt